„Das Beste oder nichts – deswegen haben wir uns wieder für die GOODFELLAS entschieden. Und die Erwartungen sind voll erfüllt worden.“
30.000 – das dürfte selbst für die GOODFELLAS etwas Besonderes gewesen sein. Wir haben Anna und Basti nach der Show angerufen und ihnen ein paar Fragen gestellt.
Ihr kommt gerade von einem besonderen Gig – wie läuft so ein Auftrittstag bei euch ab?
Basti: Im gestrigen Fall so: wenig Schlaf gehabt – aber ganz viel Zufriedenheit und positive Energie durch den Gig am Vortag. Um 07:45 Uhr losgefahren Richtung Bremen. Auf der Fahrt macht es jeder wie er mag. Einer schläft mit um den Kopf gebundenen Spezialkissen. Andere machen Kreuzworträtsel auf Zeit. Ansonsten spielt einer, meist der Fahrer, seine Playlist über das Autoradio. Oft hören wir aber auch in neue Stücke oder Aufnahmen aus dem Proberaum rein. Gestern haben wir eher gechillt um Energie zu tanken.
Anna: Nachdem wir den Stau bezwungen hatten und gegen 13:30 Uhr angekommen waren, wurden wir von dem riesen Gelände mit dieser ultra fetten Bühne überwältigt. Jeder hat erstmal Bilder von der Stage gemacht und gepostet, gepostet und gepostet. Haha – dann ging es weiter mit so Dingen wie Aufbau und Soundcheck.
Basti: Die Instrumentalisten bauen auf, die Sänger helfen mit oder übernehmen vom Projektleiter übertragene Aufgaben. So auch gestern. Nach dem Soundcheck sind wir ins Hotel, wo sich jeder zurückgezogen hat, um zu schlafen oder anders zu entspannen.
Ich hab das Länderspiel geguckt.
Anna: Um 22 Uhr ging’s wieder ab zur Venue, wo bereits John Diva gespielt hat, was sehr, sehr fett war! Er, samt Band rocken, aber hallo! Bei uns wurde noch der letzte Schliff in Sachen Outfits und MakeUp vorgenommen und dann hieß es um 0:10 Uhr schon „einschwören“.
Basti: Das hat diesmal unser Gastpercussionist Albert gemacht. Das war lustig und erfrischend. Dann direkt on Stage und Boom. Zwei Stunden Feuerwerk.
Direkt danach, 02:30 Uhr, alle danken und umarmen sich, dann bauen die meisten direkt ab. Der ein oder andere lässt sich damit mehr Zeit. Manche brauchen auch erst mal ein Bier oder was zu essen. Manchmal ein Killer für die Figur. Ein gutes und langes Catering ist aber goldwert. Gerade bei langen Leerlaufzeiten und der Energie, die es zum richtigen Zeitpunkt abzurufen gilt. Das war in Bremen alles top. Ein großer gemeinschaftlicher Backstagebereich und gute Betreuung. Nach kurzem Austausch Backstage mit den anderen Bands und dem Beladen der Autos ging es dann direkt ins Hotel und ins Bett. 4 Stunden Schlaf.
Anna: Wir sind nach der Show echt alle super glücklich ins Bett gefallen… Jetzt sitzen wir mit Henning, Lewin und Nicole schon wieder im Bus Nummer 1, dem frühen Bus. Der Rest fährt erst gegen 11:00 Uhr. Wir müssen heute alle noch weiter, sei es noch ein Auftritt oder auch der Geburtstag der Frau…
Wie fühlt es sich an, vor so vielen Menschen auf der Bühne zu stehen?
Basti: Ist natürlich überragend. Vor allem wenn die Menschen auf deinen Wunsch hin alle Arme in die Luft heben oder singen. Das hat weniger mit Macht zu tun, mehr mit dem Gemeinschaftsgefühl und dem gemeinsamen Genuss.
Lieber 30 oder 30.000?
Anna: Das ist eine gute Frage! Ich mag beides, beides hat seinen Charme, bzw. seine komplett andere Energie. Ich könnte mich jetzt gar nicht entscheiden.
Basti: Ich würde sagen 30.030. Je mehr Menschen Freude haben, desto besser. Aber auch 30 Leute bekommen die gleiche Ladung GOODFELLAS wie 30.000.
Steigt das Lampenfieber mit der Anzahl der Gäste, Basti?
Basti: Nein, die Vorfreude.
Anna, hast du denn überhaupt noch Lampenfieber?
Anna: Ganz unterschiedlich! Manchmal ja, manchmal nein. Wenn ich Lampenfieber habe, konzentriere ich mich aber darauf, diese Nervosität in Vorfreude umzuwandeln. Das ist gut…wenn es klappt! Wenn nicht, ist’s auch nicht so tragisch. Wenn man dann erstmal auf der Bühne steht, hat man sowieso keine Zeit mehr für Lampenfieber. Bzw. will man auch nicht! Man möchte ja genießen, dass man das tun darf, was man liebt.
Anna & Basti im GOODFELLAS Showreel: